
An einem schönen Frühlingstag Ende Mai lief ich schnellen Schrittes Richtung Innenstadt. Die Geschäfte hatten wieder geöffnet und auf den Straßen waren einige Menschen, die die warmen Sonnenstrahlen genießen wollten. Ich ging zielstrebig an ihnen vorbei und blieb erst am Markt stehen, wo Lina schon auf mich wartete.
Wir sind uns bei Instagram über den Weg „gelaufen“; ich fand ihre Ohren-Sessel-Lesungen bei Youtube spannend und wollte gerne mehr über sie erfahren, also vereinbarten wir ein Treffen. Wir holten uns eine Pizza bei „Mamma Mia“ und machten uns – mit dem nötigen Abstand zueinander – auf den Weg zum Schlossgarten. Dort breiteten wir eine Decke aus und quatschten von Anfang an schon so viel, dass unsere Pizzen kalt wurden.
„Literarisches Picknick“ nannte Lina unser Treffen und ich fand es sehr passend. Denn nicht nur sie hatte etwas Selbstgeschriebenes mitgebracht, sondern auch ich. Wir tauschten unsere Texte aus und Lina erzählte mir, wie sie zum Schreiben gekommen ist. Schon in der Schulzeit erfand sie gerne Geschichte und entschied sich nach dem Abitur für ein passendes Studium (Germanistik und Ethnologie). Danach arbeitete sie bei verschiedenen Verlagen und auch ihr letzter Beruf, Werbetexterin, hatte viel mit Schreiben zu tun.
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