So schön war freifeld»jurten // Kultur in Oldenburg

Der letzte freifeld»jurten-Abend ist doch tatsächlich schon drei Wochen her… Wo ist nur die Zeit geblieben?
Gerade waren noch zwei Wochen Hitzewelle in Oldenburg und in sieben Tagen eröffnet schon der Kramermarkt.

Während der Herbst also gerade zur Tür herein stolpert, will ich mit euch noch einmal auf einen wunderbaren Spätsommer auf der Lazaruswiese zurückblicken. Ich hoffe ihr wart auch so verzückt wie ich vom diesjährigen freifeld-Feeling und konntet schöne Erinnerungen, Fotos und (eigens kreierte) Souvenirs von dort mit nach Hause nehmen.

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Von Klavier-Kabarett und Hörspielabenden // Zwei freifeld»jurten Künstler stellen sich vor

Bei meinem Interview mit Thea und Marlene kamen die beiden richtig ins Schwärmen, wenn es um manche Programmpunkte für freifeld»jurten ging. Und als ich sagte, dass ich gerne vorab ein, zwei Künstlerinnen oder Künstler auf dem Blog vorstellen möchte, schlugen sie mir gleich welche vor. Zwei davon habe ich mir nun herausgepickt und hoffe, dass ich euch mit diesem Post einen kleinen Vorgeschmack auf das freifeld»jurten-Programm liefere und (minimal) veranschaulichen kann, wie vielfältig das Angebot sein wird.
Dienstag, 30. August, 16 Uhr
Vielseitig talentiert: Justin Hibbeler am Klavier. Foto: Frank Machnow
Vom Germanistikstudenten, der noch nie auf einer Bühne stand, zum Vollblutschauspieler, der sein Publikum auch ganz alleine mit einem 90-Minütigen Programm unterhalten kann, in nicht mal vier Jahren. Das ist der schauspielerische Werdegang von Justin Hibbeler. Der Rasteder sprang erst nur für eine fehlende Klavierbegleitung beim Unitheater OUT ein, gehörte aber bald schon zum Stammpersonal und wirkte bisher in über 10 Bühnenproduktionen mit. Und nun wird er ab Oktober in Hannover Schauspiel studieren. „Damit hätte ich nie gerechnet. Obwohl… meine Oma hat ja immer gesagt: Justin wird bestimmt mal Komiker.“

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„Wir haben alles Trubelige rausgenommen, um einen Ort der Erholung zu schaffen“ // Mitorganisatorinnen Thea und Marlene über das neue freifeld»jurten

Letzte Woche habe ich mich mit Thea und Marlene auf einen kurzen Plausch getroffen. Die beiden jungen Oldenburgerinnen kümmern sich im Moment fast rund um die Uhr darum, dass uns Besucher*innen ein vielfältiges und sehens- oder besser gesagt erlebenswertes Programm auf dem freifeld»jurten geboten wird.
Dann erzählt mal, ihr beiden. Worauf können sich die freifeld»jurten-Besucher*innen in diesem Jahr freuen?
Marlene: Kram und Konfetti (lacht).
Thea: Genau! Na auf jeden Fall wird es wieder ein abwechslungsreiches, wenn auch ruhigeres Programm als auf den vergangenen beiden freifeld Festivals geben. Freuen können sich alle schon auf die schöne Stimmung rund um die Café-Jurte und die Zirkuswiese, wo immer mal wieder Workshops oder andere Mitmachaktionen stattfinden.
M: Zwei Wochen lang sollen die freifeld Besucherinnen und Besucher die Lazaruswiese nomadenmäßig einnehmen und Dinge tun, die man auch zu Hause im eigenen Garten tun würde. Nur eben miteinander.
Die Literaturwiese beim freifeld festival 2014: Entspannung in und vor der Jurte. Foto: Marius Butt

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Das Freifeld Festival // Ein Rückblick

Im Jahr 2013 bereicherte eine vollkommen neue, bisher nie dagewesene Kulturveranstaltung unsere schöne Stadt:

Das Freifeld Festival.

 Drei Tage im August füllten Musiker/innen, Künstler/innen, Schauspieler/innen und noch viele weitere Mitgestalter/innen – und natürlich das (Oldenburger) Publikum – ein (damals) ungenutztes Kasernengelände aus Kaisers Zeiten mit Leben.

Ein buntes Treiben war das und man ahnte, woher der Name Freifeld stammte. Denn sobald man durch das Kasernentor schritt und auf das wuselige und kreative Treiben zwischen den Backsteinmauern traf, fühlte man sich wirklich frei(er). Das Angebot an Workshops, Musik- und Theateraufführungen, Kunstausstellungen und Mitmachstationen war so breitgefächert und absichtlich offen gestaltet, so dass jede/r Besucher/in selbst mit ins Geschehen eingreifen und etwa, wie auf einem der unteren Bilder zu sehen, den Pinsel schwingen konnte.

Wenn man das Freifeld Festival beschreiben möchte, könnte man am laufenden Band das Wort alternativ verwenden – es wäre ein alternatives Angebot für ein alternatives Publikum in einem alternativen Rahmen. Doch es war noch viel mehr als das.

Genau genommen war und ist dieses Festival natürlich eine Alternative innerhalb der Oldenburger Kulturlandschaft. Der Stempel „alternativ“ wurde ihm, denke ich, aber absichtlich nicht von den Initiator/innen aufgedrückt, um niemanden im Vornherein auszuschließen. Die Veranstaltung sollte schließlich alle Oldenburger/innen (und darüber hinaus noch andere) ansprechen und begeistern und nicht nur eine bestimmte Gruppe, die sich selbst als alternativ bezeichnen würde.

Die Offenheit, die überall auf dem Freifeld zu spüren war und die ich eben schon beschrieben habe, könnte man am ehesten mit unserer heutigen Vorstellung der Hippie-Ära vergleichen: Fröhliche Menschen, die zusammenkommen, das Leben genießen, sich (künstlerisch) selbstverwirklichen können und sich einfach frei fühlen.

Aber bevor ich aber noch mehr ins Schwärme komme, macht euch doch erstmal selbst ein Bild mithilfe der Fotos, die ich auf den letzten beiden Freifeld Festivals im Jahr 2013 und 2014 geschossen habe.

Bilder vom Freifeld 2013

Bilder vom Freifeld 2014
Das was ihr auf dem letzten Bild seht, ist eine Jurte. Ein Zelt, in dem beim letzten Freifeld wunderbare Lesungen stattgefunden haben.
Und genau diese Jurten spielen für die Freifeldler/innen in diesem Jahr eine große Rolle. Nachdem das Festival nämlich letztes Jahr leider abgesagt werden musste (mehr dazu könnt ihr in diesem Zeitungsartikel nachlesen), und es für die Organisator/innen immer noch schwierig ist, einen geeigneten Ort für eine Veranstaltung dieses Formats in Oldenburg zu finden, gibt es das Freifeld in diesem Jahr in veränderter Form.
Statt drei Tage soll es zwei Wochen lang dauern (vom 20. August bis zum 3. September) und auf kleinerem Raum – undzwar auf dem Cäcilienplatz, hinter dem Staatstheater – im Freien und in besagten Jurten stattfinden. Auch wird es wieder ein sehr buntes Programm geben, das vom Konzept her sicherlich an das der vergangenen Jahre anknüpft. Der Geist des Freifelds bleibt also in jedem Fall erhalten und darauf freue ich mich schon am meisten!
Mehr Details, zum Beispiel zu den Tickets, dem genauen Programm und noch vielen weiteren Dingen, die sich die kreativen Ehrenamtler/innen ausgedacht haben, wird es in Kürze auf der Freifeld Homepage und auch hier auf dem Blog geben.
Denn ich darf euch in den nächsten Wochen ein paar Festival-Highlights vorstellen und werde allen Beteiligten Löcher in den Bauch fragen, um euch und mir noch mehr Lust auf das neue/alte Freifeld zu machen.
Wie habt ihr das Freifeld in Erinnerung? Hat es euch auch so gut gefallen wie mir? Freut ihr euch auf das neue Format?
Schreibt gerne eure Meinung in die Kommentare. 

Hörgänge: Eine spannende Reise in Oldenburgs Vergangenheit

Dass es im Moment sehr schwierig ist, sich seine Freizeit abwechslungsreich zu gestalten, muss ich euch nicht erzählen. Wir sitzen da alle im selben Boot namens Corona-Maßnahmen und es geht längst nicht mehr nur um das eine verpasste Konzert oder einen Café-Besuch mit Freundinnen, den man gerade dringend für den seelischen Ausgleich bräuchte. Die Situation ist nach einem Jahr Pandemie weitaus brisanter und ich will die schlimmen Auswirkungen, die diese Krise hat, wirklich nicht negieren. An sie muss man denken, aber nicht ständig. Ich für meinen Teil zumindest, brauche auch häufig etwas Ablenkung, um nicht ganz zu verzweifeln angesichts der Lage, in der sich viele meiner Mitmenschen befinden. Mir selbst geht es (abgesehen von dieser allzu schiefen Stimmungslage) ja gut und euch vielleicht auch, so dass ihr meinen „Freizeittipp“ an dieser Stelle nehmen könnt, um auch mal auf andere Gedanken zu kommen.

Hier beginnt der Hörgang Katharinenstraße, bei dem man in das Leben von Ulrike Meinhof eintaucht…

Das Projekt „Hörgänge“ kenne ich schon seit meinem Interview mit Christian Gude im Vorfeld des Freifeld Jurten-Festivals. Und fast genauso lange möchte ich es euch hier auf dem Blog vorstellen. Doch leider kam irgendwie immer etwas dazwischen. Wahrscheinlich meine Ansprüche. Denn ich fand das Projekt von Anfang an so toll, dass ich es nicht nur mal eben als Tipp am Rande vorstellen, sondern mich komplett einarbeiten wollte und es euch dann in einem großen Artikel präsentieren… Ja, und so sind Jahre vergangen, ohne dass ihr vielleicht von den Hörgängen erfahren habt. Damit soll jetzt aber Schluss sein!

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Warum ich Plattdeutsch lerne // Regional

Plattdeutsch begegnet einem mittlerweile immer öfter
Wie ihr wisst, komme ich aus Bayern und bin mit dem bairischen Dialekt aufgewachsen. Von anderen deutschen Dialekten und Sprachen hatte ich lange keine Ahnung. Und vor allem Norddeutschland war seeeeehr seeeeehr weit weg. Wäre da nicht ein Idol gewesen, durch das mir die norddeutsche Kultur und Sprache ins tiefe Bayern gebracht wurde: Otto Obwohl sich mein Interesse für Schiffe, Fische und (nicht Mittel-)Meer damals in Grenzen hielt, fand ich die Otto-Filme fantastisch und lernte mein allererstes plattdeutsches Wort: „Moin„!

Neuer Raum für Ideen im „Kreativquadrat“ // Kreatives Oldenburg

Alle Fotos @Kreativquadrat Oldenburg
Vor einiger Zeit war ich zu einer netten kleinen Kaffeerunde ins Kreativquadrat eingeladen. Und aus meinem Gespräch mit den sympathischen Oldenburger Künstlerinnen und Künstlern wollte ich dann gleich einen Blogbeitrag machen – doch Plan und Wirklichkeit gehen manchmal verschiedene Wege…
Und so habe ich die Aterliersgemeinschaft zuerst nur in meinen Geschenke-Guide für Weihnachten aufgenommen. Aber nun sollen die fünf Kreativen auch die Vorstellung bekommen, die ihnen gebürt:
Tadadadadadadaaaaaaaaaaaa!
Hier findet ihr…

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10 Dinge, die ich an Oldenburg liebe

„Oldenburg? Hm…schon mal gehört. Wo ist das nochmal?“
Diese Worte höre ich oft und ich erkläre der Person dann wo Oldenburg liegt und warum es sich lohnt, die Stadt mal zu besuchen. Denn, na klar, weltweiter Ruhm wird der kleinen Großstadt im Norden auch in Zukunft nicht zuteil werden. Aber es gibt 1000 gute Gründe in Oldenburg zu leben (oder wenigstens ein paar Nächte als Tourist/in zu bleiben).
Doch Psssst!!!
Wir wollen ja nicht, dass unser beschauliches Oldenburg noch mehr Menschen anzieht als sowieso schon 😉
 
Na gut, ich will mal nicht so sein.
Zu meinem 6-jährigen Oldenburg-Jubiläum verrate ich euch 10 Dinge, die ich an Oldenburg liebe (in beliebiger Reihenfolge):
1. Die große Fahrradliebe
In Oldenburg ist das Fahrrad (fast) das wichtigste Hab und Gut. Ob chic, sportlich oder einfach nur praktisch – der Drahtesel begleitet die (umweltbewussten) Oldenburger/innen überall hin. Gute Fahrradwege und wenig Steigung machen’s möglich. Ein Hoch auf das Fahrrad!  

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Was ist dein Lieblingsort in Oldenburg? // Oldenbürger/innen

Evas Lieblingsort
Oldenburg selbst ist schon ein schönes Fleckchen Erde, oder was meint ihr?
In dieser Stadt gibt es einfach sooo viele schöne Ecken!
An manchen kommt man als Oldenburger/in kaum vorbei: dem Schloss, den kleinen schönen Straßen in der Innenstadt, den unzähligen grünen Oasen oder dem Stadthafen. Aber es gibt auch Ecken, die uns im Alltag gar nicht auffallen.
Und genau deshalb habe ich vier Oldenburger/innen gefragt, was ihr Lieblingsort in unserer Stadt ist.
Den Anfang mache ich selbst 😉 
 
Eva, Bloggerin
„Ich liebe so ziemlich jede Ecke in Oldenburg. Überall kann man etwas entdecken: einen versteckten Laden, ein witziges Graffiti, ein lauschiges Plätzchen oder ein Stück (Stadt)Geschichte. Aber am liebsten verbringe ich meine Freizeit im Schlossgarten. Da bin ich natürlich nicht die Einzige und an manchem schönen Sonntag kann es schon trubelig werden. Aber dann gehe ich einfach zu meiner Lieblingsbrücke, die etwas versteckt liegt und schaue auf das Wasser. Da kann ich wirklich die Zeit vergessen.“

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