Das Freifeld Festival // Ein Rückblick

Im Jahr 2013 bereicherte eine vollkommen neue, bisher nie dagewesene Kulturveranstaltung unsere schöne Stadt:

Das Freifeld Festival.

 Drei Tage im August füllten Musiker/innen, Künstler/innen, Schauspieler/innen und noch viele weitere Mitgestalter/innen – und natürlich das (Oldenburger) Publikum – ein (damals) ungenutztes Kasernengelände aus Kaisers Zeiten mit Leben.

Ein buntes Treiben war das und man ahnte, woher der Name Freifeld stammte. Denn sobald man durch das Kasernentor schritt und auf das wuselige und kreative Treiben zwischen den Backsteinmauern traf, fühlte man sich wirklich frei(er). Das Angebot an Workshops, Musik- und Theateraufführungen, Kunstausstellungen und Mitmachstationen war so breitgefächert und absichtlich offen gestaltet, so dass jede/r Besucher/in selbst mit ins Geschehen eingreifen und etwa, wie auf einem der unteren Bilder zu sehen, den Pinsel schwingen konnte.

Wenn man das Freifeld Festival beschreiben möchte, könnte man am laufenden Band das Wort alternativ verwenden – es wäre ein alternatives Angebot für ein alternatives Publikum in einem alternativen Rahmen. Doch es war noch viel mehr als das.

Genau genommen war und ist dieses Festival natürlich eine Alternative innerhalb der Oldenburger Kulturlandschaft. Der Stempel „alternativ“ wurde ihm, denke ich, aber absichtlich nicht von den Initiator/innen aufgedrückt, um niemanden im Vornherein auszuschließen. Die Veranstaltung sollte schließlich alle Oldenburger/innen (und darüber hinaus noch andere) ansprechen und begeistern und nicht nur eine bestimmte Gruppe, die sich selbst als alternativ bezeichnen würde.

Die Offenheit, die überall auf dem Freifeld zu spüren war und die ich eben schon beschrieben habe, könnte man am ehesten mit unserer heutigen Vorstellung der Hippie-Ära vergleichen: Fröhliche Menschen, die zusammenkommen, das Leben genießen, sich (künstlerisch) selbstverwirklichen können und sich einfach frei fühlen.

Aber bevor ich aber noch mehr ins Schwärme komme, macht euch doch erstmal selbst ein Bild mithilfe der Fotos, die ich auf den letzten beiden Freifeld Festivals im Jahr 2013 und 2014 geschossen habe.

Bilder vom Freifeld 2013

Bilder vom Freifeld 2014
Das was ihr auf dem letzten Bild seht, ist eine Jurte. Ein Zelt, in dem beim letzten Freifeld wunderbare Lesungen stattgefunden haben.
Und genau diese Jurten spielen für die Freifeldler/innen in diesem Jahr eine große Rolle. Nachdem das Festival nämlich letztes Jahr leider abgesagt werden musste (mehr dazu könnt ihr in diesem Zeitungsartikel nachlesen), und es für die Organisator/innen immer noch schwierig ist, einen geeigneten Ort für eine Veranstaltung dieses Formats in Oldenburg zu finden, gibt es das Freifeld in diesem Jahr in veränderter Form.
Statt drei Tage soll es zwei Wochen lang dauern (vom 20. August bis zum 3. September) und auf kleinerem Raum – undzwar auf dem Cäcilienplatz, hinter dem Staatstheater – im Freien und in besagten Jurten stattfinden. Auch wird es wieder ein sehr buntes Programm geben, das vom Konzept her sicherlich an das der vergangenen Jahre anknüpft. Der Geist des Freifelds bleibt also in jedem Fall erhalten und darauf freue ich mich schon am meisten!
Mehr Details, zum Beispiel zu den Tickets, dem genauen Programm und noch vielen weiteren Dingen, die sich die kreativen Ehrenamtler/innen ausgedacht haben, wird es in Kürze auf der Freifeld Homepage und auch hier auf dem Blog geben.
Denn ich darf euch in den nächsten Wochen ein paar Festival-Highlights vorstellen und werde allen Beteiligten Löcher in den Bauch fragen, um euch und mir noch mehr Lust auf das neue/alte Freifeld zu machen.
Wie habt ihr das Freifeld in Erinnerung? Hat es euch auch so gut gefallen wie mir? Freut ihr euch auf das neue Format?
Schreibt gerne eure Meinung in die Kommentare. 

Kreativer Kulturaustausch in der Werkschule // Interkulturelles

Gemeinsames Töpfern verbindet. Alle Fotos (c) Werkschule e.V.
Was verbindet Menschen, die aus völlig unterschiedlichen Teilen der Erde kommen?
Diese Frage müssen sich viele Personen, die für die Integration der neu angekommenen Flüchtlinge zuständig sind im Moment stellen. Auch die Werkschule Oldenburg hat sich diese Frage gestellt und kam zu einer Antwort:
Essen.
Und Handarbeiten.

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Leckeres von „Derbe Kost“ // Regionale Küche

Dass ihr noch nichts von Derbe Kost gehört habt, liegt daran, dass ich meiner Aufgabe als Stadtbloggerin nachkomme und für euch immer die neuesten Trends aufspüre. Ob im kreativen Bereich (bei den Sketchnotes, die mir Andrea erklärt hat) oder, wie im Folgenden, zum Thema Essen.
Dafür habe ich mir wieder einmal die Finger bei Instagram wund geklickt und festgestellt, dass im berühmten Fototnetzwerk viele Schlagworte (#Hashtags), die im Zusammenhang mit Essen und neuen Ernährungstrends genannt werden folgendermaßen lauten: Bio, Veggie und auch Regional. Und diese Hashtags führten mich irgendwann auch zum Instagram-Account von Derbe Kost. Die wundervollen Fotos von schmackhaft aussehenden Zutaten aus dem Oldenburger Umland haben mir Hunger auf mehr gemacht und so traf ich mich mit Derbe Kost-Gründer Jan zum Interview.
> Das Logo von Derbe Kost<
Alle Bilder in diesem Post sind übrigens (c) Derbe Kost.
Doch was ist Derbe Kost denn nun? Um das zu erklären, unternehmen wir einen kleinen Exkurs ins nicht-virtuelle Leben: Wer mal kurz aus Oldenburg raus kommt, kann eine Sache sicher nicht übersehen: Niedersachsen ist das Land der Landwirtschaft – Kühe und Felder so weit das Auge reicht.

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