Visual Coach Andrea Reil im Interview // Oldenbürger/innen

Nach Bloggerin Biene von Letters & Beads stelle ich euch heute eine weitere Oldenburgerin vor, die mir online (genauer gesagt bei Instagram) über den Weg „gelaufen“ ist, Andrea Reil.

Andrea ist eigentlich Wirtschaftsinformatikerin, arbeitet jetzt aber freischaffend als Visual Coach und hat sich auf Graphic Recording (visuelle Gesprächslandkarten) und Sketchnotes (visuelle Notizen) spezialisiert.
Da Sketchnoting gerade der neueste Hype unter Kreativen im Internet ist, war ich sowieso schon bei Instagram und Pinterest auf der Suche nach Inspirationen dazu. Und ich war überrascht, dass auch in Oldenburg Workshops zu diesem Thema angeboten werden, geleitet von – na klar – Andrea Reil. Meine Neugier war geweckt und ich wollte hinter das Geheimnis des Sknetchnotes-Hypes kommen.

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Die Roggemannstraße // Eine Straße stellt sich vor

 
Wenn man Oldenburger/innen fragt, was das Schönste an ihrer Stadt ist, sagen viele: die wenigen Hochhäuser, die vielen Altbauten und die historische Innenstadt. Das „Gesicht“ von Oldenburg – und damit meine ich sowohl seine Architektur als auch seine grünen Inseln – wird von vielen als schön und lebenswert empfunden. Mir geht es da nicht anders.
Und damit alle Nicht-Oldenburger/innen sehen, wie schön diese Stadt ist, zeige ich euch in der Kategorie Eine Straße stellt sich vor in Zukunft sehenswerte und interessante Straßen von Oldenburg. Und bestimmt gibt es auch für diejenigen, die hier wohnen, noch einiges Unbekanntes zu entdecken. 

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Der Botanische Garten // Freizeit mit Kindern

Oldenburg hat – wie viele wissen – leider keinen Zoo. Doch kleine Natur- und Tierfreunde müssen deshalb trotzdem nicht leer ausgehen, denn es gibt ja noch den Botanischen Garten.

Wer jetzt denkt, „Botanischer Garten? Da gibt es doch nur Bäume und exotische Pflanzen“, liegt daneben.

Zum Beispiel findet sich in der Mitte der Gartenanlage eine große Voliere mit Vögeln aus der ganzen Welt (Afrika, Südamerika,…), die wild durcheinander flattern und singen. Ein Stückchen weiter kann man etwas ruhigere Artgenossen treffen – die Eulen. Na gut, ruhiger sind sie nur, wenn der Uhu nicht gerade seinem Namen alle Ehre macht und laut „hhhhhhuuuuuhhhuuuu“ ruft.

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Bloggerin Biene im Interview // Oldenbürger/innen

Das ist Biene in einem ihrer modischen Outfits, die sie regelmäßig auf ihrem Blog zeigt

In der Kategorie Oldenbürger/innen möchte ich euch interessante Menschen aus Oldenburg vorstellen. Ob jung, ob alt, ob Mann, ob Frau – ganz egal. Hauptsache sie haben Lust, mir etwas über ihr aktuelles Projekt, ihr liebstes Hobby und natürlich auch „ihr“ Oldenburg zu erzählen.

Als erste Interviewpartnerin habe ich mir Biene vom Blog Letters & Beads ausgesucht. Ich habe die 25-Jährige bei meiner Suche nach Oldenburger Bloggerkollegen/-kolleginnen in den Weiten des World Wide Web gefunden und fand ihren Blog sofort ansprechend. Er ist edel aufgemacht, aber nicht overstyled, wirkt wie ein reiner Modeblog, ist aber vielschichtiger.

Wir haben kurz hin und her geschrieben und dann beschlossen, uns zum Interview zu treffen. So saßen wir dann also letzten Dienstag im Eiscafé – während draußen der Hagel niederprasselte – und unterhielten uns über das Bloggen, Kreativität und den Charme von Oldenburg.

Hallo Biene, was mich zuallererst interessiert, ist: seit wann bloggst du?
Puh… mal überlegen. Seit vier oder fünf Jahren. Ich habe ganz klein angefangen. Aber ich weiß sogar noch das Thema meines ersten Posts: ein selbstgenähter Rock.

Ach, dann ist dein Blog ja inmitten der großen Do-it-yourself-Welle entstanden. Bloggst du immer noch übers Nähen und Selbermachen?
Ja. Meine Hauptthemen auf dem Blog sind Fashion, Beauty und Do-it-yourself. Wobei die ersten beiden auch immer mit dem letzen zu tun haben. Ich mache einfach gerne Dinge selbst, wie zum Beispiel Accessoires.

Lieferst du deinen Lesern dann gleich die Anleitungen mit? Und apropos Leser, wer liest deinen Blog?
Genau, ich beschreibe meistens wie ich bei einem Projekt vorgegangen bin. Meine Leserschaft besteht vor allem auch aus Selbermachern. Und aus Leuten, die – wie ich – bewusster konsumieren wollen. Und viele schätzen glaube ich auch meinen ungewöhnlichen Stil. Jedenfalls bekomme ich viel nettes Feedback.

Bienes neuestes DIY-Projekt: ein Kerzenhalter aus Gips

Selbermachen, Fotografieren, Posts schreiben – das klingt alles nach viel Arbeit. Wie viel Zeit nimmt das Bloggerdasein für dich in Anspruch?
Das lässt sich immer schwer sagen. Aber ich würde schätzen, dass ich ungefähr fünf bis sechs Stunden an einem Beitrag „sitze“. Natürlich nicht jeden Tag, aber ich versuche in zwei Wochen mindestens einen Post zu veröffentlichen. Und neben dem eigentlichen Schreiben auf dem Blog kommen ja auch noch die Posts auf Instagram, Facebook und so weiter dazu.

Könnte man einen Blog heute noch ohne „Werbung“ über die Social Media-Kanäle bekannt machen?
Ich denke nicht. Das meiste läuft heute über die sozialen Medien. Ich bin ja nicht nur bei Facebook, Instagram und Pinterest, sondern jetzt auch bei Snapchat.

Snapchat? Hab ich irgendwo schon mal gehört… 
Ja, das ist der neue „heiße Scheiß“. Und es macht total Spaß. Man kann Fotos und Clips zu kleinen Geschichten zusammenfügen und die dann mit Freunden und Followern teilen. 

Biene näht gerne die Accessoires für ihre Outfit selbst, so wie diesen Turnbeutel.

Man merkt, du bist mit Leidenschaft bei der Sache. Verdienst du eigentlich auch Geld mit deinem Blog?
Nein. In erster Linie ist es nur ein Hobby. Ich habe zwar ab und zu Kooperationen und sogenannte „sponsored posts“, aber leben könnte ich davon nicht. Für Kooperationen schreibe ich selbst gerne Startups an – ich finde, man muss sich als Kreative gegenseitig unterstützen. Deshalb würde mir auch eine Zusammenarbeit mit Oldenburger Labels oder anderen Bloggern Spaß machen, doch leider hat sich da noch nichts ergeben.

Kennst du denn andere Oldenburger Blogger?
Bisher nur virtuell – nicht in echt. Das ist schade. In Amerika gibt es viel mehr Blogger, die Netzwerke bilden und sich auch in der realen Welt treffen. Und ich habe auch schon von einem „Bloggercafé“ in München gehört, wo sich Leute zusammengetan haben und sich privat verabreden, um regelmäßig darüber zu sprechen, was sie für ihren Blog planen. Die anderen können dann ihre Ideen einbringen oder eine Zusammenarbeit vorschlagen.

Gute Idee! Das könnte man ja auch in Oldenburg gründen.

Eine letzte Frage habe ich noch an dich: Hältst du Oldenburg eigentlich für eine besonders kreative beziehungsweise modische Stadt?
Ich denke Oldenburg ist auf dem besten Weg dahin. Es gibt viele tolle kleine Läden und besondere Restaurants, die es anderswo nicht gibt. Vor allem die Jungen schaffen sich eine kreative, alternative Kultur. Da steckt noch ganz viel Potential drin.
Aber ich lebe selbst auch noch nicht so lange in Oldenburg und kenne bei weitem noch nicht alles.

Na dann wollen wir mal sehen, was demnächst so in Oldenburg entsteht. Ich werde auf jeden Fall dran bleiben.

Vielen Dank für das Interview, Biene! Und noch viel Spaß beim Selbermachen und Bloggen! 

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